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smART Data BRIDGE Krahuletz erweitert das Museum prototypisch mittels digitaler ARTEFAKTE & EMBODIMENT. In einer künstlerische Anverwandlung und Transformation entsteht so ein assoziativer Raum aus Körper-Bewegung, XR Artefakten, Sound und Text, der den wissenschaftlich-musealen Raum emotional und immersiv erweitert.

AUSGANGSPUNKT

Krahuletz Museum Eggenburg

Das Krahuletz Museum in Eggenburg, Niederösterreich bietet mit seinen umfangreichen geologischen, paläontologischen und archäologischen Sammlungen einen breit gefächerten Zugang zur Natur- und Kulturgeschichte im nordwestlichen Niederösterreich.
Die Objekte werden anschaulich dargestellt und durch begleitende Informationstafeln wissenschaftlich verständlich vermittelt. Die physische Präsenz der ausgewählten Gegenstände, deren Materialcharakter und deren vielgestaltige Formen geben einen vertiefenden Einblick in geologische und landschaftsbildende Prozesse wieder. Die große Anzahl an ausgestellten Dingen verschafft einen effektiven Eindruck in die Vielgestaltigkeit der Welt, der teils sichtbaren und der oft unsichtbaren oder unzugänglichen Materie.
Einem Zeit-Raum Kontinuum gleich wandelt man durch die kompakten Räume des Museums und erfährt ein „neues“ Bild der Wirklichkeit, ein Verständnis für Zusammenhänge aus Geologie, Paläontologie, Archäologie und Kultur.

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ZIEL

Digitale Erweiterung

Das Projekt smART Data Krahuletz hat sich zum Ziel gesetzt, die Dimension des Museums prototypisch mittels digitaler Artefakte zu erweitern. Es handelt sich nicht um eine Digitalisierung der einzelnen Gegenstände und Räume als archivarisch-dokumentarische Funktion, sondern um eine künstlerische Anverwandlung und Transformation der Objekte hinzu eigenständigen XR Artefakten (Prototypen), die durch diesen Prozess eine erweiterte Vermittlungsfunktion übernehmen.
Im ersten Recherche Schritt werden Gegenstände aus der Sammlung identifiziert und auf Ihre XR Tauglichkeit geprüft. Die Objekte werden danach gescannt und als digitale Modell-Vorlagen aufbereitet.

 

Parallel erforscht die Tänzerin Andrea Nagl ausgehend von wissenschaftlicher Forschung, Hintergründen und ästhetischen Qualitäten der Gegenstände körperlich-tänzerische Zugänge und digitale Bewegt-Zeichnungen in VR - Stichwort Embodiment. Diese Informationen kulminieren letztendlich in Choreografien, die einerseits als eigenständige live-Performance den digitalen Raum verlebendigen, sowie andererseits die Basis für Motion Capture Aufnahmen darstellen. Diese digitalisierten Bewegt-Daten bilden eine aussagekräftige und auratisch aufgeladene Basis, die über gängige Clichés der rein assoziativen Tanzimprovisation sowie deren zeitgeistigen technologischen Interpretation hinausgehen, und erlauben eine avancierte Weiterverarbeitung und Transformation in AR-Artefakte - Stichwort Avatar.

Tanz-Körper-Performance und aktuelle Extended Reality = XR Technologien verbinden sich symbiotisch zu einem immersiven, das Museum erweiternden Gesamtkunstwerk.

Daraus ergibt sich ein digitales Archiv, eine Bibliothek von festgelegten digitalisierten Modellen, die mittels 3D Modelling und 3D Animation in eigenständige skulptural-animierte Artefakte überführt werden - Stichwort World Building / XR Prototyping.

Digital, körperlich, und mit anderen Medien erforschen wir Landschaften, Gesteine, Fossilien. Sie konzentrieren Zeit. Wir zeichnen ihre Porträts, durchdringen ihre akkumulierten Schichten von Zeit, Raum, Ereignissen und Materie.
Als animierte AR Artefakte und als gedruckte 3D Skulpturen erweitern diese "Technofossilien" den musealen Raum, eröffnen einen neuen Diskurs und schaffen ungewohnte, dem Geist der Zeit entsprechende Übersetzungen und spekulative Wesensformen. Im Museum vor Ort entsteht so eine Initial-Verbindung zwischen Jahrtausende alten Gegenständen und deren Metamorphose im Digitalen. Eine Bedeutungsverschiebung aber auch eine Neudeutung kann so entstehen und eine Verbindung aus Vergangenheit und Zukunft direkt sichtbar gemacht werden.

METHODE

XR Transformation

Das Projekt wird mittels künstlerisch, technologischer Entwicklungs- und Arbeitsmethoden vor Ort im Museum, im XR Atelier Ganglbauergasse 1160 Wien (Markus Wintersberger und Andrea Nagl) und in verschränkter Zusammenarbeit in den Laboren der FH St. Pölten (Digital Design / Experimentelle Medien) umgesetzt. Die einzelnen Arbeitsschritte bedürfen aktueller 3D Motion Capture und 3D Visualisierung-Tools (3D Scanning, 3D Modelling, 3D Animation). Ein aufwändiger, kosten- und rechenintensiver Prozess ist damit verbunden. Die von den Projekt Partnern (XR Atelier 1160 Wien und der FH St. Pölten) eingebrachten Vorkenntnisse und Ressourcen (Labore, Equipment, Hard- und Software) bilden eine fundierte Grundlage für die Umsetzung des Projekts. Weitere methodische Ansätze ergeben sich in der Konzeption, Entwicklung und Umsetzung der Tanz-Choreographien. Durch einen wissenschaftlich-künstlerischen Recherche Prozess wird die Bewegungssprache erarbeitet und in Folge dessen in eine Körper Performance überführt. Eine Objekt- und Informations-Vermittlung findet daraus auf einer gesamt körperlichen Bewegungssprache statt, ein statischer Festkörper erfährt eine virtualisierte Dynamik in Form eines XR Artefakts und einer 3D Skulptur - XR Prototyp.

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ZEITPLAN

smART Data Krahuletz

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Artistic Research

Jänner - Mai 2024

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Umsetzung

Juni - September 2024

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Ausstellung & Performance

Oktober 2024

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