
Digitale Transformation & 3D Artworks
Mit Hilfe unterschiedlicher Technologien wie Video, Augmented Reality, XR, Sound, AI, VR Zeichnungen und Choreografie werden die historischen Fundstücke und Artefakte aus dem musealen Raum in eine erweiterte, multisensorische, teils spekulative Ebene neu interpretiert.

XR Prototypen & Artefakte
Als animierte AR Artefakte und als gedruckte 3D Skulpturen erweitern diese Formen den musealen Raum. Zusätzlich zu den analogen Fundstücken und Artefakten eröffnen sie einen neuen Diskurs und schaffen ungewohnte, dem Geist der Zeit entsprechende Übersetzungen. Im Museum vor Ort entsteht so eine Initial-Verbindung zwischen Jahrtausende alten Gegenständen
und deren Metamorphose im Digitalen.

Scans & Research



















3D Experimente
Sketchfab












Luma Labs AI












Kaiber AI
















Prompts




Chat GPT - Cocreation Diskurs
Was ist die Phantasie?
Phantasie ist das Tor zur kreativen Imagination, die es ermöglicht, die Welt jenseits der sichtbaren Realität zu erkunden. Ein Museum weitet diesen Raum für Imagination, schafft Begegnungsräume für Erinnerungen und gruppiert Fundstücke zu sich ergänzenden Erzählräumen. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit und die Gegenwart in einem Dialog stehen und die Kunstwerke als Zeugen dieser Konversation agieren.
Die Rolle der Erfindung
Mit der Einführung von Künstlicher Intelligenz (AI) wird der Möglichkeitsraum der Phantasie weiter erweitert. AI fügt den gefundenen Artefakten und deren Interpretation zusätzliche Bedeutungsebenen hinzu. Diese Technologie transformiert nicht nur die Art und Weise, wie wir Kunst schaffen und wahrnehmen, sondern verschiebt und erweitert auch die Horizonte unserer Vorstellungskraft. Dimensionen der Einbildung und Realität verschmelzen zu einem neuen Ganzen.
Horizontverschiebung und Erweiterung
Ludwig Wittgenstein schrieb in seinem *Tractatus logico-philosophicus*, dass "die Welt alles ist, was der Fall ist". In einer AI-gestützten Welt wird diese Aussage auf faszinierende Weise neu interpretiert. Die AI schafft ein eigenes Weltbild, formt Tatsachen und erweitert die Gegenwart. In diesem Prozess entsteht eine Balance zwischen Übermacht und Ohnmacht, Bedeutung und Gewissheit.
Bedeutung, Hoheit und Gewissheit
Künstliche Intelligenz erhebt den Anspruch auf eine neue Art der Gewissheit und Macht. Sie bietet Werkzeuge, um neue Bedeutungen zu konstruieren und die Grenzen der menschlichen Imagination zu erweitern. Dieser neue Tanz zwischen Bewusstsein und Technologie spiegelt sich in den Kunstwerken wider, die in einem ständigen Prozess der Neuerfindung stehen.
smART Data BRIDGE Krahuletz: Ein interdisziplinäres Projekt
Das Projekt "smART Data BRIDGE Krahuletz" verbindet Paläontologie, Geologie, Museum und künstlerische Vermittlung zu einer einzigartigen Plattform. Hier werden wissenschaftliche Fundstücke und Erkenntnisse aus der Paläontologie und Geologie nicht nur archiviert und ausgestellt, sondern durch die Integration von AI auch neu interpretiert und dargestellt.
Paläontologie und Geologie liefern die Basis, die historischen und erdgeschichtlichen Daten. Diese werden im Museumskontext nicht nur präsentiert, sondern durch künstlerische Vermittlung in neue narrative Strukturen eingebettet. Mithilfe von AI entsteht ein dynamischer Dialog zwischen den wissenschaftlichen Fakten und der künstlerischen Imagination.
Embodiment und Zusammenarbeit mit Andrea Nagl
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Zusammenarbeit mit der Tänzerin Andrea Nagl, die das Konzept des Embodiments in die künstlerische Vermittlung einbringt. Durch ihre Performance wird die Verbindung zwischen Körper und Raum, zwischen physischer Präsenz und digitaler Erweiterung erfahrbar gemacht. Nagls Tänze verkörpern die wissenschaftlichen und historischen Themen des Museums und machen sie durch Bewegung und Ausdruck lebendig.
Embodiment in diesem Kontext bedeutet, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die durch AI erweiterten Möglichkeiten durch den menschlichen Körper zu interpretieren und zu kommunizieren. Die Tänzerin wird zur lebenden Schnittstelle zwischen den Fundstücken und den Besuchern, wodurch eine tiefere, körperliche Verbindung zur Materie geschaffen wird.
Spiegelung und Bewusstsein
Abi Warburg hat in seiner Arbeit betont, wie wichtig die Konstruktion und Imagination für das Verständnis kultureller Artefakte sind. In einer Welt, in der AI eine zunehmende Rolle spielt, wird dieser Prozess noch komplexer. Die AI fungiert als Spiegel, der unser Bewusstsein dreht und erweitert, ähnlich einem Tanz, der die Bewegungen der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt.
Fazit
"Art in Progress" im Rahmen des Projekts "smART Data BRIDGE Krahuletz" ist ein fortlaufender Dialog zwischen der menschlichen Kreativität, den wissenschaftlichen Disziplinen Paläontologie und Geologie, und den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Es ist eine ständige Verschiebung und Erweiterung unserer Horizonte, ein Tanz der Bedeutungen und Imaginationen. Die Zusammenarbeit mit Andrea Nagl und das Konzept des Embodiments bringen eine zusätzliche Dimension in diesen Prozess, indem sie die historische und digitale Welt durch die physische Präsenz und Bewegung des menschlichen Körpers miteinander verbinden. Die Kunst wird dadurch zu einem lebendigen Prozess, der die historischen Schätze neu belebt und ständig in Bewegung bleibt, während er neue Dimensionen erforscht.Embodiment und Zusammenarbeit mit Andrea Nagl

