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Kreislauf der Gesteine

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Aspekte einer ständigen Veränderung und Transformation

Wissenschaftlicher Hintergrund

An der Erdoberfläche anstehendes Gestein ist Verwitterung ausgesetzt und wird entweder chemisch gelöst oder physikalisch zerlegt. Dieses zerlegte Material wird abgetragen, wegtransportiert (z.B. durch Wasser, Wind & Eis) und woanders als Lockersediment abgelagert.Durch Ablagerung neuer Sedimente erhöht sich der Druck und die Sedimentschichten werden zu Sedimentgestein verfestigt (Diagenese).
Gelangen diese Gesteine durch weitere Überdeckung oder durch tektonische Prozesse in größere Tiefe, werden sie unter dem Einfluss von zunehmendem Druck und Temperatur einer Metamorphose unterzogen. Dabei verändert sich die Mineralzusammensetzung und das Aussehen des Gesteins (es bleibt weitgehend fest). Durch weitere Absenkung gelangen die Gesteine in Bereiche höherer Temperatur, sie werden zunehmend plastischer und Magma entsteht. Durch spätere Abkühlung kristallisieren aus diesem Magma Magmatite (entweder im Erdinneren -> Plutonit oder an der Oberfläche -> Vulkanit). Durch Abtragungsprozesse, Hebung oder Vulkanismus gelangen die Gesteine schließlich wieder an die Erdoberfläche, wo sie erneut der Verwitterung ausgesetzt sind und der Kreislauf von vorne beginnt.
Es werden nicht immer alle Schritte durchlaufen bzw. existieren viele Varianten des Kreislaufs.

Tanz:
Vulkanismus / Plutonismus, Erstarrung, Zeit – Dauer – Warten, Verwitterung, Kompression, Subduktion
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whatsApp vom Geologen Reinhard Roetzel auf mein choreografischen Fragen zum Kreislauf der Gesteine:

 

Mit einem Gestein alleine geht’s nicht. Da beim Kreislauf der Gesteine die Gesteine sich ändern, brauchst du mehrere.

Z.B. Abtragungsschutt wird durch Flüsse ins Meer transportier. Dort durch Strömung und Wellen zu Sand und Ton sortiert. Durch dauernde Sedimentation und Auflast entstehen bei der Diagenese Sandstein und Tonstein. Bei der Subduktion an Plattenrändern und die Versenkung in große Tiefen werden diese durch Metamorphose bei hohem Druck und Temperatur zu metamorphen Gesteinen, wie z.B. Quarzit oder Glimmerschiefer, umgewandelt. Werden diese Gesteine bei Gebirgsbildungen wieder zu Magma aufgeschmolzen und steigen in höhere Stockwerke der Erdkruste auf, so erstarren sie dort wieder, z.B. zu Graniten.

Durch Verwitterung und Abtragung der Gesteine darüber gelangen sie wieder an die Oberfläche und der Kreislauf beginnt von vorne ……..

Ist doch eine tolle Geschichte zum Tanzen. Dauernd ” under pressure” 😉

Liebe Grüße, Reinhard

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