Moldavit

Der Ries-Impakt

Choreo:
Schock und Kompression,
Verflüssigen und weggeschleudert werden
Erstarren und auf den Boden fallen
Fundort/ Location:
Sandgrube bei Altenburg &
Straning

Wissenschaftlicher Hintergrund
Vor 15 Millionen Jahren rast ein etwa 1 km großer kosmischer Körper (Asteroid) auf die Erde zu. Der Einschlag passiert innerhalb weniger Minuten und erzeugt einen Krater mit einem Durchmessern von 25km: Das Nördlinger Ries in Süddeutschland.
Schon Sekundenbruchteile bevor der Asteroid die Erdoberfläche traf, wurden durch Erhitzung die oberflächlich aufliegenden Sedimente schlagartig verdampft. Aufgeschmolzenes Material wurde bis zu 450km weit geschleudert.
Am Einschlagspunkt entsteht enormer Druck und Temperatur, bei denen sowohl der Asteroid als auch ein Teil der getroffenen Gesteine sofort verdampfen bzw. aufgeschmolzen und komprimiert werden.
Eine Stoßwelle rast mit extremer Geschwindigkeit durch das tiefer liegende Gestein und wandelt es um. In den ersten Sekunden nach dem Einschlag entsteht eine Kraterhohlform, die eine Tiefe von 4,5 km erreicht. Die ausgeschleuderten Gesteinsmassen bilden eine geschlossene Auswurfsdecke (Bunte Trümmermassen). Eine heiße Glutwolke schießt über dem Krater in die hohe Atmosphäre. Der tiefe Krater besteht nur einige Sekunden lang bis er kollabiert. Nach wenigen Minuten sind alle Gesteinsbewegungen beendet.
Die Glutwolke fällt in sich zusammen, das verfestigte Material daraus bildet heute das für das Nördlingen Ries typische Impaktgestein Suevit.
Vereinzelt wurden auch im Waldviertel Moldavite gefunden, die aus dem Ries-Impakt stammen.





